Die besten Bedingungen zum Tauchen in der Dominikanischen Republik finden sich im Atlantik an der Nordküste und in der Karibischen See an der Südküste der Insel. Zwar gibt es auch Tauchgebiete an der Ostküste um Punta Cana, aber hier kann vor allem während der Wintermonate das Meer sehr rau werden und somit das Tauchen etwas schwieriger sein. Am einfachsten (und damit am besten für Anfänger geeignet) ist das Tauchen an der Karibikseite. Die hier von Tauchern am meisten geschätzten Spots befinden sich in Bayahibe, Caleta, Isla Catalina, Playa Palenque, Playa de Bani und Boca Chica.
An der Südküste der Dominikanischen Republik locken abwechslungsreiche Tauchplätze
Wer in die Tiefen an der Karibikseite der Dominikanischen Republik abtaucht, dem offenbaren die küstennahen Riffe eine faszinierende Unterwasserwelt. Zwischen bizarren Gebilden aus Korallen und Schwämmen, tauchen Schwärme von kleinen, farbenfrohen Fischen auf, gefolgt von größeren wie Barrakudas und Rochen. Mit etwas Glück sind auch Begegnungen mit Delphinen und Haien möglich.
Am Strand des ehemaligen Fischerdörfchens Bayahibe gibt es zahlreiche Tauchschulen, die Tagesausflüge und begleitete Tauchtouren anbieten. Viele Tauchspots liegen direkt vor der Küste und sind in wenigen Minuten mit dem Boot erreichbar.
Hauptattraktion sind die zahlreichen Schiffwracks aus den Zeiten, als noch Piraten und Freibeuter in der Karibik ihr Unwesen trieben. Nur wenige hundert Meter vor der Küste liegen hier die Kanonen der spanischen Galeone „Nuestra Señora de Guadalupe“ auf dem Meeresgrund, die im Juli 1724 von Cadiuz ausgelaufen war. Das mit 400 t Quecksilber über 200 Passagiere beladene Schiff geriet in einen Hurrikan und sank. Heute können sich Taucher die Kanonen in einer Art Unterwassermuseum anschauen.
Ein weiteres Wrack – jedoch jüngeren Datums – ist das St.-Georges-Wrack (benannt nach dem berühmten Orkan von 1989). Die morbide Atmosphäre eines echten Geisterschiffs machen das in 30-44 m Tiefe liegenden Wrack zu einem wirklich lohnenden Tauchziel.
Weitere interessante Tauchreviere bieten die zahlreichen, betauchbaren Süßwasserhöhlen wie die Süßwasser-Höhle „Padre Nuestro“, die oftmals versteckt im Urwald liegen. Eine Vielzahl der Höhlen sind mittlerweile von Tauchbasen erschlossen und auch für nicht höhlenerfahrene Taucher einfach und sicher zu betauchen. Führungsseile mit Pfeilen in Richtung Ausgang sind Standard, ein Höhlenbrevet wird in der Regel nicht verlangt.
Fotos: Roger Blum und Steven Blum
Tauchplätze vor Bayahibe:
Catalina Wall (5 – 30 m)
Catalina Aquarium (12 m)
Atlantic Princess (12 m)
St. George Wreck (40 m)
Dominicus Reef (14 m)
Mini Wall (9 m)
Viva Shallow (9 m)
Coca Wreck (18 m)
La Roca (10 m)
Guaraguao I (12 - 16 m)
Guaraguao II (12 - 16 m)
Guasumilla (18 – 25 m)
Dos Cocos (14 – 22 m)
Tortuga (12 – 15 m)
Acuario (9 – 12 m)
Penon (12 – 14 m)
Penon Profundo (18 – 25 m)
El Canal (16 – 21 m)
La Parguera (13 – 15 m)
El Faro (18 – 22 m)
Sharkpoint (12 – 16 m)
Stingraycity (15 – 20 m)
Comments