Thailand, das ehemalige Königreich Siam, liegt zwischen dem Golf von Thailand im Osten und der Andamanensee im Westen. Das asiatische Land bietet paradiesische Strände, dichten Dschungel, buddhistische Tempel und natürlich traumhafte Tauchgründe. Im Gegensatz zu vielen anderen Tauchgebieten der Welt hat Thailand auch den Vorteil, sehr viele Ausflugsmöglichkeiten an tauchfreien Tagen bieten zu können. Damit ist Thailand eine ideale Destination für einen Tauchurlaub bei dem eine Mischung aus Tauchen und Sightseeing, Entspannung und etwas Trubel am Abend geplant ist.
TAUCHEN IN DER ANDAMANENSEE
Tauchen kann man in Thailand überall, aber die besten und bekanntesten Tauchplätze liegen an der Westküste in der Andamanensee. Divespots wie Similan Islands, Phi Phi Islands und Richelieu Rock ziehen Taucher aus der ganzen Welt an. Die Tauchplätze begeistern mit eindrucksvollen Steilwänden und Felsformationen, kleinen Höhlen und Wracks sowie farbenfrohen Korallengärten mit einer beeindruckenden Artenvielfalt an verschiedenen Meereslebewesen.
Phuket ist das Tor zum Tauchen in der Andamanensee
Phuket ist die größte Insel Thailands. Die Tauchausflüge finden hier überwiegend im Rahmen von Tagestouren vom Boot aus statt. Zwar gibt es auch einige wenige Tauchplätze, die direkt vom Strand oder mit dem Longtailboot aus erreichbar sind, aber die schönsten Plätze wie die Similans und Koh Phi Phi sind allesamt etwas weiter entfernt. Je weiter man sich von der Insel entfernt desto besser sind die Sichtbedingungen.
Einige schöne Reviere wie Shark Point und und Rach Noi sind schon 45min Bootsstunden von der Insel entfernt. Die faszinierenden tropischen Rifflandschaften mit in die Höhe ragenden Felsen und Steilwänden liegen im Durchschnitt auf Tiefen von 18 bis 30 Metern und werden von Anemonen, Hart- u. Weichkorallen, aber auch von Rochen, Leopardenhaien, Barrakudas und sehr zutraulichen Muränen bevölkert.
Das King Cruiser Wrack ist der berühmteste Tauchplatz von Phuket
Auch das King Cruiser Wrack befindet sich in der Nähe. Lange Zeit war es das einzige betauchbare Wrack in der Umgebung von Phuket. Die Fähre war im Mai 1997 auf dem Anemonenriff aufgelaufen und gesunken.
Hier findest Du mehr Infos zu den Tauchplätzen von Phuket.
TAUCHEN IM GOLF VON THAILAND
Auch wenn die Thailands Top-Divespots an der Westküste bei Phuket und Khao Lak liegen, bieten die Inseln Ko Samui und Ko Pha Ngan im Osten schöne Tauchplätze.
Ko Samui
Ko Samui die drittgrößte Insel Thailands und liegt eine gute Flugstunde von Bangkok entfernt im Golf von Thailand. In den Siebziger Jahren wurde die Insel von den Hippies „entdeckt“ und war sonst hauptsächlich für den Export von Kokosnuüssen und Ananas bekannt. Die Insel galt als Geheimtipp für Backpacker und war von Touristen eher unbesucht. Erst mit dem Bau des Flughafens im Jahre 1989 kamen auch mehr Reisende und die Luxushotels erkannten das Potential der schönen Insel.
Aus taucherischer Sicht ist Koh Samui nicht ideal. Bessere Tauchplätze liegen in der Nähe von Koh Tao und werden von Koh Samui aus als Ganztagestouren angeboten.
Als beste Tauchspots im Golf von Thailand gelten die Riffe um Koh Tao
Nicht weit von der beliebten Ferieninsel Koh Samui und nur vierzig Kilometer nordwestlich von Ko Phangan liegt Koh Tao, die kleinste der Touristen-Inseln im Samui-Archipel. Die über und über mit Kokospalmen bedeckte Insel gilt als Juwel im Golf von Thailand. Die flachen, goldenen Buchten sind von abenteuerlichen, pittoresken Felsformationen unterbrochen und machen die Insel zu einem tropischen Traum im Golf von Thailand.
Der Name Ko Tao bedeutet Schildkröteninsel und stammt noch aus der Zeit, als das Meer um die Insel von einer großen Anzahl Meeresschildkröten besiedelt war, die hier ihre Eier im Sand verbuddelten. Bis in die 30iger Jahre war die Insel unbewohnt, nur hin und wieder verschlug es ein paar Fischer der Nachbarinseln dorthin. Aufgrund der großen Entfernung zum Festland wurde die kleine Insel bis 1947 als Strafkolonie für meist politische Gefangene genutzt.
Von der Gefängnisinsel zum Treffpunkt für Taucher
In den letzten Jahren hat Koh Tao einen Boom erlebt. Zunächst kamen vereinzelt Unterwasser-Fans mit dem Boot aus Koh Samui, da die hiesigen Riffe zu den besten Tauchrevieren im Golf von Thailand gelten. Sichtungen von Walhaien, Stachelrochen, Riffhaien und Schildkröten versprachen unvergessliche Tauchgänge. Diesen Ruf hat die Insel bis heute erhalten, so dass immer mehr Reisende auf die Insel wollten und schon bald Hotels und Tauchschulen auf der Insel errichtet wurden.
Die Inseln des Nationalparks Ang Thong
Beste Reisezeit zum Tauchen in Thailand
In Thailand ist das Tauchen ganzjährig möglich, doch je nach Jahreszeit variieren die Wassertemperaturen und Sichtweiten erheblich. Die Hauptsaison mit optimalen Bedingungen für einen Tauchurlaub ist Ende November bis Anfang April. Während in diesen Monaten die Wassertemperaturen bei 25 bis 29 Grad liegen, kühlt das Wasser von Mai bis September auf 22 bis 25 Grad ab. Auch die Sichtweiten sind saisonal sehr unterschiedlich. Von Dezember bis April kann man mit 15 bis 25 Metern Sichtweite rechnen, von Mai bis September liegt sie oftmals unter 10 Meter.
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