Wenn man auf der Suche nach noch unberührten Tauchgründen und verschlungene Urwaldpfaden, verbunden mit herzlicher Lebenslust und Gastfreundschaft ist, wird einen Honduras nicht enttäuschen. Das Land ist das zweitgrößte Land in Mittelamerika, es grenzt im Nord-Westen an Guatemala, im Westen an El Salvador und im Süd-Osten an Nicaragua. Ungefähr die Hälfte des Landes ist von weitgehend intaktem, teilweise sogar noch unerforschtem Regenwald bedeckt, in dem seltene Papageienarten, Pumas, Jaguare und Tapire zuhause sind.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts bestimmten US-amerikanische Obst-Multis, wo es in dem kleinen Land lang geht. Firmen wie die Standard Fruit Company (Markenname Dole) und United Fruit Company (Chiquita) machten mit Bananen, Ananas und Kokosnüssen auf dem Rücken der honduranischen Landarbeiter Riesengewinne und erkauften sich die Rückendeckung der jeweiligen Regierung mit harten US-Dollars. Honduras war also die buchstäbliche „Bananenrepublik“.
Als Reiseland rückt Honduras erst seit kurzem ins Blickfeld. Abgesehen von den sensationellen Maya-Fundstätten von Copán und einigen Inseln vor der langen Küste auf der karibischen Seite des Landes, den Islas de Bahia, ist Honduras touristisch bisher kaum erschlossen. Das Tauchen vor Honduras gilt aufgrund der unberührten, artenreichen Unterwasserwelt vor allem bei amerikanischen Tauchern als Geheimtipp. In der Hafenstadt Puerto Cortés an der Karibik-Küste gibt es eine kleine PADI-Tauchbasis im Hotel Playa. Die vorgelagerten Korallenriffe sind in ca. 10 m mit dem Boot zu erreichen.
Honduras Divers
Hotel Playa
Cienaguita 57
Puerto Cortes
Honduras
Email: info@hondurasdivers.com
Wie auch in den Nachbarstaaten Guatemala und El Salvador ist leider die Kriminalitätsrate in Honduras sehr hoch. Es herrscht eine hohe Gewaltbereitschaft bei den Jugendbanden (maras) oft unter Drogeneinfluss und eine geringe Hemmschwelle beim Gebrauch von Schusswaffen. Entführungen und Überfälle unter Schusswaffengebrauch sind an der Tagesordnung. Daher rät das Auswärtige Amt „von nicht unbedingt notwendigen“ Reisen nach Honduras ab. Wer das Land dennoch bereisen will, dem wird geraten: Keine Alleingänge durch dunkle, menschenleere, arme Stadtviertel, keinen provozierenden Prunk am Leib, Smartphone und Fotoausrüstung nicht offen tragen und ansonsten den gesunden Menschenverstand einsetzen. Dann ist Honduras auch nicht gefährlicher als jedes andere Land der Kategorie „Nach 18 Uhr nicht mehr allein auf die Straße“.
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