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Mehrglasmaske mit aufblasbarem Gummischlauch (Baujahr ca. 1940 -1945)

Exponate des Sporttauchermuseums Wendenschloss (Teil I)


Ende des Jahres 2014 erhielt das Sporttauchermuseum Berlin-Wendenschloss eine Schenkung aus dem Nachlass von Franz Cech aus Wien. Dieser hatte in den Jahren 1945 bis 1952 eine Vielzahl von Gegenständen für die Expeditionen des österreichischen Meeresforschers Prof. Dr. Rupert Riedl entworfen und hergestellt. Riedl war unter anderem Leiter der ersten österreichischen Nachkriegsexpedition „Unterwasser-Expedition Austria“. 1952 leitete er die „Österreichische Tyrrhenia-Expedition“. Bekannt sind seine Unterwasserfilme „Das Leben im Riff“ (1951) und „Lichter unter Wasser“ (1952).

Mehrglasmaske Eigenbau Franz Cech (Baujahr ca. 1940 -1945),

Material: Plexiglas, geschraubt und verklebt



Neben Tauchgeräten, Kameragehäusen und sonstigem Zubehör findet sich dort auch eine Tauchermaske aus Plexiglas, die Franz Cech wahrscheinlich zwischen 1940 und 1945 gebaut hat. Sie besteht aus einem Maskenteil aus Plexiglas, welches die Augen und Nase umschließt. Des Weiteren hat sie neben der vorderen Sichtscheibe auch Gläser für die Seiten, was zu mehr Lichteinlass führte und ein größeres Sichtfeld erlaubte. Bewegungen von oben oder der Seite konnten so besser wahrgenommen werden. Die seitlichen Gläser führten zu einem größeren Volumen der Maske.



Der Plexiglaskörper ohne Maskenrand. Der Maskenrand besteht aus Leder, auf den ein aufblasbarer Gummischlauch geklebt ist.


Die Besonderheit der Maske besteht darin, dass der Maskenrand aus Leder besteht, auf den ein aufblasbarer Gummischlauch geklebt ist. Mit Hilfe eines verschließbaren Nippels kann dieser Schlauch aufgeblasen werden, um sich so an das Gesicht des Trägers besser anpassen zu können.



Text: Dr. Roger Blum und Otmar Richter

 Fotos: Otmar Richter



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