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Ein Rundgang durch das Fram-Museum

Polar-Geschichte zum Anfassen


Während meines Aufenthalts in Norwegen besuchte ich auch das Fram-Museum auf der Halbinsel Bygdøy in Oslo. In der Nähe befinden sich auch das Kon-Tiki-Museum und das Norwegische Seefahrtsmuseum (Norsk Maritimt Museum).


Frammuseum
Fram-Museum auf der Halbinsel Bygdøy in Oslo

Das Frammuseum wurde am 20. Mai 1936 eröffnet und widmet sich der Geschichte der norwegischen Polarforschungsreisen. Schon beim Betreten des Museums rückt das Herzstück der Ausstellung ins Zentrum der Aufmerksamkeit: die Fram. Das Forschungsschiff wurde bei den drei berühmten Polarexpeditionen von Fridtjof Nansen (1893-1896), Otto Sverdrup (1898-1902) und Roald Amundsen (1910-1912) eingesetzt.


Fram
Den Mittelpunkt des Museums bildet das Forschungsschiff Fram.

Der Rundgang führt zunächst durch multimediale Ausstellungen, die von extremen Expeditionen, monatelanger Dunkelheit, klirrender Kälte und wissenschaftlichem Pioniergeist erzählen. Tagebücher, Originalausrüstung und interaktive Stationen vermitteln eindrucksvoll, unter welchen Bedingungen die Mannschaften lebten und arbeiteten.


Auf der Fram
Auf der Fram

Der Höhepunkt ist der Blick in das Schiff selbst. Über schmale Stege gelangt man an Bord der Fram und kann Kajüten, Maschinenraum und Arbeitsbereiche aus nächster Nähe betrachten. Die Enge der Räume macht sofort deutlich, wie hart und entbehrungsreich das Leben auf See und im Eis gewesen sein muss. Gleichzeitig zeugt die robuste Bauweise von der außergewöhnlichen Ingenieursleistung, mit der das Schiff dem Druck des Packeises standhalten konnte.


Rundgang durch das Schiff



Der Rundgang endet mit dem Gefühl, nicht nur ein Museum besucht, sondern ein Stück Entdeckungsgeschichte betreten zu haben. Die Fram ist mehr als ein Ausstellungsstück – sie ist ein stiller Zeuge menschlicher Neugier, Ausdauer und des Willens, Grenzen zu überschreiten.

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