Aruba liegt an der Nordküste Venezuelas. Sie ist eine der drei ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao). Bis Ende 1985 gehörte Aruba zu den Niederländischen Antillen. Danach wurde es autonomer Landesteil innerhalb des Königreichs der Niederlande mit eigener Verfassung, Regierung und eigener Währung (Aruba-Florin). Die Insel lockt mit ganzjährig angenehmen Temperaturen von durchschnittlich 28° C, weißen Stränden und kristallklaren Wasser. Vor Aruba findet man eine Vielzahl an interessanten Tauchplätzen. Getaucht wird vor allem an der Westküste; die Ostküste ist aufgrund der rauhen See nicht zum Tauchen geeignet. Aruba gilt als eines der Top-Wracktauchgebiete.
Im Nordwesten der Insel bietet das Arashi-Riff eine gute Tauchmöglichkeit für Anfänger und Fortgeschrittene. Das Riff liegt vor dem Arashi Beach. Hier findet man Teile eines versenkten Lockheed Lodestar Flugzeugs. Ein paar Kilometer südlich vom Arashi Beach befindet sich der Mamlock Beach. Das vorgelagerte Riff besticht durch eine Vielzahl bunter Schwämme. Häufig sind dort auch Stachelrochen anzutreffen. Zudem gibt es ein ca. 40 m langes Schiffswrack. Weitere interessante Tauchplätze sind Star Green westlich von Hadicurari Beach, Harbour Reef, Sponge Reef südöstlich von Renaissance Island, Skalahein, Kantil Reef und Barcadera Reef an der Südküste Arubas. Dort befindet sich auch das Jane Sea Wrack. Der 65 m lange Frachter ist einer der besten Wracktauchplätze der Insel. Östlich vom Wrack befindet sich das Plonco Reef, das für seine großen Grünen Muränen bekannt ist.
Wrackliebhaber zieht es vor allem zum Antilla Wrack. Der 122 Meter lange deutsche Frachter wurde am 10. Mai 1940 von seinem Kapitän versenkt, damit das Schiff nicht in die Hände der Alliierten fällt. Heute liegt das Wrack in drei große Teile zerbrochen an der Westküste vor dem Malmok Beach in 16 Meter Tiefe auf ebenen Sandgrund. Es ragt fast bis zur Oberfläche und ist es ein beliebtes Ziel für Taucher und Schnorchler.
Ein weiteres beliebtes Wrack ist das Pedernales Wrack. Die Wrackreste liegen westlich von Palm Beach im seichten Wasser verstreut zwischen Korallenformationen. Der Tauchspot ist bestens für Tauchanfänger geeignet. Der unter britischer Flagge fahrende Tanker wurde am 16. Februar 1942 von einem deutschen Torpedo getroffen und schwer beschädigt. Das Wrack wurde dann in drei Teile zersägt. Das mittlere, vom Torpedo beschädigte Teil, ließ man im Meer zurück.
Interessante Wracks sind auch das California Wrack, ein über 90 Jahres altes Wrack an der Nordküste Arubas, das Tugboat Wrack, die Reste eines Lotsenbootes südwestlich von Oranjestadt, sowie der Tauchplatz Renaissance Airplanes. Südlich von Renaissance Island liegen das Wrack einer Convair 400 und einer ehemaligen Air Aruba-Maschine vom Typ YS-11.
Weitere Tauchplätze sind De Palm Slope und Captain´s Choise bei De Palm Island, The Finger, Mike Reef, Mangel Halto Reef, Pos Chiquito, das Isla di Oro Reef südlich von Pos Chiquito, das Commandeurs Reef und das Lago Reef südlich von Cura Cabay sowie das Baby Beach Reef und östlich davon Santana Reef.
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