Die Russkopfmuräne (Gymnothorax flavimarginatus), auch Gelbgefleckte oder Gelbrandmuräne genannt, gehört zur Familie der Muränen und zur Ordnung der Aalartigen. Sie umfasst etwa 200 Arten. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Familien der Aalartigen ist die fehlende Brustflosse. Dafür besitzen sie einen umlaufenden, langen Flossensaum, der aus einer Verschmelzung von Rücken-, Schwanz- und Afterflosse entstanden ist.
Die Russkopfmuräne lebt auf Felsgrund in Spalten und Höhlen und ist mit bis 2,4 m Länge ein imposanter Bewohner der tropischen Riffe. Sie ist ein nachtaktiver Räuber. Eindeutiges Bestimmungsmerkmal sind die goldgelben Augen.
Wie alle Muränen trifft man die Russkopfmuräne meist mit einem sich ständig öffnenden und schließenden Maul an, was für viele Taucher bedrohlich wirkt. Die vermeintliche Drohgebärde ist aber dem Umstand geschuldet, dass Muränen über keinen Kiemendeckel verfügen, mit denen Frischwasser durch die Kiemen gepumpt wird. Vielmehr erzeugen Muränen ihren Atemwasserstrom durch ein ständiges Öffnen und Schließen ihres Mauls. Wenn Muränen drohen, dann verharren sie mit weit geöffnetem Maul, bis die Gefahr vorüber ist.
Foto: South Ari Atoll, Malediven (Foto: Steven Blum)
Location: Bali, Indonesien (Foto: Roger Blum)
Location: Bali, Indonesien (Foto: Roger Blum)
Location: Phuket, Thailand (Foto: Roger Blum)
Location: Phuket, Thailand (Foto: Roger Blum)
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