Die Perlenmuräne (Gymnothorax meleagris) – auch Weißmaul-Muräne genannt – hat eine dunkel-bläuliche Färbung. Der gesamte Körper ist mit hellen Punkten bedeckt. Das Maul ist weiß. Die bis 120 cm lange Muräne trifft man in korallenreichen Lagunen und Außenriffen des Indopazifiks.
Die Perlenmuräne gehört zur Familie der Muränen und zur Ordnung der Aalartigen. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Familien der Aalartigen ist die fehlende Brustflosse. Dafür besitzen sie einen umlaufenden, langen Flossensaum, der aus einer Verschmelzung von Rücken-, Schwanz- und Afterflosse entstanden ist.
Wie alle Muränen trifft man die Perlenmuräne meist mit einem sich ständig öffnenden und schließenden Maul an, was für viele Taucher bedrohlich wirkt. Die vermeintliche Drohgebärde ist aber dem Umstand geschuldet, dass Muränen über keinen Kiemendeckel verfügen, mit denen Frischwasser durch die Kiemen gepumpt wird. Vielmehr erzeugen Muränen ihren Atemwasserstrom durch ein ständiges Öffnen und Schließen ihres Mauls. Wenn Muränen drohen, dann verharren sie mit weit geöffnetem Maul, bis die Gefahr vorüber ist.
Location: Troux auch Biches, Mauritius (Foto: Roger Blum)
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