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AutorenbildRoger Blum

Grenzgebiet: Tauchen im Groß Glienicker See

Der Groß Glienicker See ist ein beliebtes Bade- und Tauchgewässer im Südwesten Berlins. Er gilt als einer der saubersten Seen in Berlin und Umgebung. Das Ostufer gehört zum Berliner Ortsteil Kladow, das Westufer zu Potsdam. Die Stadtgrenze verläuft mitten durch den See. Vor 1990 teilte der 1,9 km lange und max. 530 m breite See West-Berlin und der DDR. Die Grenze war durch Bojen gekennzeichnet. Während die Westberliner bis zu den Bojen schwimmen durften, war das Gebiet von der DDR-Seite aus abgeschottet.


Groß Glienicker See


Der Groß Glienicker See bietet gute Einstiegsmöglichkeiten und die Sicht ist in der Regel sehr gut. Der See wird daher auch gern für die Tauchausbildung genutzt. Eine beliebte Einstiegstelle ist die „Pferdekoppel“. Es handelt sich um einen Badestrand mit Liegewiese am nordöstlichen Ufer im Berliner Teil des Sees. Hier wurden früher die Pferde des ehemaligen Ritterguts Groß Glienicke geweidet und getränkt.



Bereits wenige Meter vom Ufer entfernt beginnt ein schöner, dichter Pflanzengürtel. Es dominiert prächtiges Hornblatt und Ähriges Tausendblatt. Die feingefiederten Stängelblätter reichen manchmal bis dicht unter die Wasseroberfläche. Insbesondere im Gegenlicht bietet sich dann ein schönes botanisches Panorama. Häufig trifft man auf große und mittlere Hechte, die im dichten Pflanzengürtel auf Beute lauern.



Moostierchen-Kolonie, dichter Pflanzengürtel und Hecht im Groß Glienicker See


Die Maximaltiefe des Sees beträgt 11 m, die mittlere Tiefe 6 m.



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