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Abgetaucht im Burggraben der Burg Putlitz

Aktualisiert: 14. Okt.

Unterwasserarchäologen unterstützten die "Jungen Archäologen Prignitz"


Taucher des Vereins für Unterwasserarchäologie Berlin-Brandenburg e.V. unterstützten das diesjährige Sommercamp der „Jungen Archäologen Prignitz“. Die Jugendlichen hatten vom 24. bis 29. August 2025 unter fachlicher Anleitung auf dem Gelände der Burg Putlitz nach Überresten längst vergangener Zeiten gegraben.

 

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Blick auf das Zeltcamp der „Jungen Archäologen Prignitz“ vor der Burg Putlitz (Foto: Dr. Roger Blum)

 

Die auf einem Hügel liegende Burg Putlitz war einst der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Gans, Edle zu Putlitz. Sie war von einem Ringgraben umgeben, der durch den Fluss Stepenitz gespeist wurde. Diesen Graben wollten sich die Taucher am letzten Grabungstag näher anschauen. Bei null Sicht tasteten sich die Unterwasserarchäologen durch den schlammigen Grund. Eine kleine Überraschung war der Fund eines ledernen Schultergurtes nebst Schließe und Kette aus Metallringen. Es handelt sich um das Fragment eines Kürassier-Brustpanzers. Das Stück befand sich in einem außergewöhnlich guten Erhaltungszustand. Wie und warum der Brustpanzer unterhalb der Burg in die Stepenitz gelangte, ist noch nicht abschließend geklärt. Da es sich höchstwahrscheinlich um ein französisches Stück handelt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es im Zuge der Napoleonischen Kriege dort hin gelangte.


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Fragment eines Kürassier-Brustpanzers (Foto: Dr. Roger Blum)


Das Projekt „Junge Archäologen Prignitz“ hatte den Deutschen Preis für Denkmalschutz 2025 gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

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