Nur wenige Kilometer von der Berliner Stadtgrenze entfernt liegt im Müggelspree-Löcknitzer Wald- und Seengebiet bei Spreeau der Störitzsee. Seine versteckte Lage und das klare Wasser machen den kleinen naturbelassenen See zu einem interessanten Ausflugsziel. Der See ist fast kreisrund und hat eine ausgezeichnete Wasserqualität. Er ist von dichtem Kiefernmischwald umgeben und ein beliebtes Badegewässer. Hier gibt es drei Badestellen: einen großen Sandstrand am Internationalen Kinder-, Jugend- und Familiencamp Störitzland sowie zwei wilde Badestellen mit kleinen Waldwiesen und Sandflächen.
Der Störitzsee hat eine Fläche von etwa 34 ha und ist an seiner tiefsten Stelle etwa sieben Meter tief. Die Unterwassersicht ist in der Regel recht gut, jedoch ist der Bestand an Fischen und Pflanzen sehr gering. Meist taucht man über kahle Flächen.
Blick auf den Störitzsee
Der See bietet dafür aber sehr gute Bedingungen für das Orientierungstauchen. Im Störitzsee werden regelmäßig Wettkämpfe, u.a. Welt- und Europameisterschaften sowie die Deutschen Meisterschaften im Orientierungstauchen ausgetragen. Diese Sportart verbindet die Elemente des Tauchens, Flossenschwimmen und Orientierungslauf. Sie verlangt vom Taucher sowohl technisches Verständnis sowie koordinative und konditionelle Fähigkeiten. Die Ausrüstung des Orientierungstauchers besteht aus einer Pressluftflasche mit montiertem Kompass und einem durch den Wasserwiderstand angetriebenen Propeller, an den ein Meterzähler gekoppelt ist. Um die Position des Tauchers sichtbar zu machen, zieht der Wettkämpfer eine Boje in Signalfarbe an der Oberfläche hinter sich her.
Krebs am Grund des Störitzsees
Ein paar Kilometer nördlich des Störitzsees können Tauchgänge in den Grünheider Seen (Werlsee, Peetzsee und Möllensee) unternommen werden. Auch Tauchgänge in der Alten Spree bei Hangelsberg versprechen interessante Erlebnisse.
Anfahrt: Der Störitzsee ist vom Berliner Ring (A10), Abfahrt Freienbrink, am besten zu erreichen, wenn man Richtung Fürstenwalde entlang der der Hangelsberger Chaussee fährt. Etwa 2 km nach dem Kreisverkehr weist ein unscheinbares grünes Schild mit der Aufschrift „Störitz“ auf einen asphaltierten Waldweg, der zu dem versteckten Gewässer führt. Vor dem Störitzland befindet sich ein Parkplatz.
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