Ein sehr schöner Tauchplatz in der Lübecker Bucht befindet sich auf halbem Weg zwischen Neustadt und Fehmarn bei Dahmeshöved. Die zwischen Dahme und Kellenhusen gelegene Landspitze ist aufgrund des von Weitem sichtbaren Leuchtturms nicht zu verfehlen. Der 28 m hohe Turm wurde 1878/79 gebaut und am 1. Februar 1880 in Betrieb genommen. Die vorbeifahrenden Schiffe konnten ihn aus mehr als 14 Seemeilen sichten. Im 2. Weltkrieg diente er der Flugsicherung als Beobachtungsplattform und während der deutsch-deutschen Teilung diente er den Flüchtlingen aus der DDR als Orientierungspunkt.
Vom Leuchtturm aus erstreckt sich wie ein Finger eine Untiefe in die Ostsee – der sog. „Schwarze Grund“. In diesem Bereich ist das Wasser nur 5 m tief. Um den „Finger“ herum fällt der Grund auf 10 bis 11 m ab. Der Flachwasserbereich ist steinig und überall liegen große Findlinge. Es wechseln sich große Steinbrocken, Geröllfelder und Tonabbrüche ab. Neben Seeskorpionen und Plattfischen kann man hier im Frühjahr auf stattliche Seehasen treffen. Sie lassen sich in den Monaten April/Mai zum Ablaichen an der Untiefe blicken. Die Männchen sind in dieser Zeit orangerot. Die plump wirkenden Fische bewachen das Gelege und fächern ständig frisches Wasser mit den Brustflossen zu.
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