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  • AutorenbildRoger

Am Beetzsee auf den Spuren der Hevellerfürsten

Aktualisiert: 2. März 2022

In Naturpark Westhavelland bei Brandenburg an der Havel befindet sich der langgestreckte, knapp 22 km lange Beetzsee. Die Durchschnittstiefe beträgt nur 3 Meter, die Maximaltiefe 9 Meter. Der See erstreckt sich von Brandenburg zunächst nach Norden und macht dann einen scharfen Knick nach Nordosten. Er ist vor allem durch das Spottlied über Fritze Bollmann bekannt, der hier bei einem Angelausflug ertrunken sein soll. Der Ort Bollmannsruh erinnert an dieses Ereignis. Der Beetzsee besteht aus mehreren Becken (Oberer Beetzsee, Hauptsee, Riedwendsee und weitere Becken), die durch flussartige Engstellen verbunden sind.


Im Oberen Beetzsee gegenüber dem Dorf Lünow befindet sich die Insel Buhnenwerder. Dort befand sich bis 1959 die größte Lachmöwenbrutkolonie Deutschlands. Dies brachte dem Buhnenwerder den Beinamen Möweninsel ein. Die Insel ist etwa 300 m lang und erstreckt sich von Südwesten nach Nordosten. Deutlich sichtbar ist die künstliche Anhöhe im Zentrum der Insel, die Burgwall genannt wird. Bei archäologischen Ausgrabungen auf der Insel wurden ein bronzezeitliches Gräberfeld und Reste einer slawischen Besiedlung entdeckt. Gefunden wurden vor allem mittel- und spätslawische Keramik sowie Herdsteine.



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